Was ist christus kam nur bis eboli?

"Christus kam nur bis Eboli" ist ein autobiografischer Roman des italienischen Schriftstellers Carlo Levi. Das Buch wurde 1945 veröffentlicht und erzählt von Levis Erfahrungen als politischer Gefangener während der Zeit des Faschismus in Italien.

Der Titel des Romans bezieht sich auf die entfernte geographische Lage von Gagliano, einem kleinen Dorf in Süditalien, in dem der Autor während seiner Verbannung lebte. In der Vorstellung der Bewohner von Gagliano kam Christus nie bis zu ihnen, da ihr Dorf aufgrund seiner Abgeschiedenheit und Armut von der modernen Welt abgeschnitten war.

Levi beschreibt in dem Roman eindringlich die soziale und wirtschaftliche Benachteiligung der Menschen in Süditalien sowie ihre Traditionen, ihren Aberglauben und ihre heftige Ablehnung gegenüber dem faschistischen Regime. Er beschreibt auch seine eigene Anpassung an das ländliche Leben und gibt Einblick in die sozialen Strukturen und die Kultur der Region.

"Christus kam nur bis Eboli" gilt als eines der wichtigsten Werke der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Es hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Missstände im südlichen Italien zu schärfen und die Kluft zwischen dem Norden und dem Armutsbekenntnis des Südens aufzuzeigen. Das Buch wurde auch erfolgreich verfilmt und dient als kulturelle Referenz für die sozialen und politischen Verhältnisse in Italien.